Das kommt darauf an, womit man spült – wenn man immer eine isotone Salzlösung nimmt, kann man eigentlich nicht zu oft spülen, denn eine isotone Lösung ist physiologisch und entspricht dem körpereigenen Elektrolytegehalt.
Spült man hingegen regelmäßig mit einer hypertonen Salzlösung, kann dies dazu führen, dass die Nasenschleimhaut immer trockener (und damit auch wieder anfälliger) wird. Die Begründung liegt im osmotischen Austausch und ist ganz einfach zu erklären:
Hypoton – isoton – hyperton?
Unsere eigenen Zellen enthalten eine bestimmte Konzentration von Mineralien und Salzen. Wird eine Flüssigkeit durch die Nase gespült, enthält auch sie verschiedene Inhaltsstoffe. Hier versucht der Körper, einen osmotischen Ausgleich herzustellen, so dass ein Gleichgewicht zwischen der körpereigenen und der zugeführten äußeren Lösung entsteht.
Hierfür haben unsere Zellen jedoch hauptsächlich die Möglichkeit, Wasser aufzunehmen oder abzugeben. Wenn also eine hypertone (= stark salzige) Lösung über die Zellen der Nasenschleimhaut gespült wird, geben die Zellen Wasser ab, um die Konzentration in Schleimhaut und Spüllösung auszugleichen. Sie werden also immer „trockener“ – es kann zu Nasenbluten kommen.
Wenn hingegen eine hypotone (= weniger salzige) Lösung von außen kommt, versuchen die Zellen so viel Wasser aufzunehmen, um wiederum die Konzentration in Schleimhaut und Spüllösung auszugleichen – dadurch schwillt die Schleimhaut sprunghaft an und es brennt in der Nase, weil dabei Zellen platzen. Siehe dazu auch „Infos zum Wirkstoff“.
Mit dem Nasenspülsystem von Emser ist die Herstellung einer isotonen Lösung gewährleistet, da die Salzmenge in einem Beutel jeweils auf die Füllmenge des Spülbehälters angepasst ist.