Bei der Inhalation werden entweder trockene oder flüssige Wirkstoffe, bzw. spezielle Inhalationslösungen, mit dem jeweils passenden Gerät mit Luft vermischt und eingeatmet. Bei der Inhalation werden z. B. sogenannte Pulverinhalatoren (DPI) oder Dosieraerosole (MDI) eingesetzt. Teilweise sind sie sofort einsetzbar, da das Arzneimittel bereits im Gerät vorgehalten wird, teilweise ist erst noch ein Arzneimittelbehälter im Gerät einzusetzen, bevor das Inhalationsaerosol mit einem sogenannten Hub (Sprühstoß) aktiv ausgelöst und eingeatmet werden kann.
Diese Behälter enthalten meist arzneiliche Wirkstoffe zur Bronchienerweiterung oder zur Eindämmung von Entzündungen. Diese Form der Inhalation ist zwar sehr genau in der Dosierung, erfordert aber eine genaue Koordination des Auslösens des Hubs und der gleichzeitigen Einatmung. Bei Kleinkindern, Babys oder auch hilfsbedürftigen Patienten werden daher Inhalierhilfen eingesetzt, die diese Koordination vereinfachen sollen. Diese Art von Inhalatoren sind verschreibungs- und apothekenpflichtig, Informationen zur Anwendung erhält der Patient bei seinem behandelnden Arzt und in der Apotheke.
Im Bereich der Feuchtinhalation gibt es verschiedene Arten von Inhalationsgeräten, die den Wirkstoff mithilfe von Druckluft, Ultraschall oder Membranen zu feinsten Tröpfchen (Partikeln) vernebeln. Die unterschiedlichen Partikelgrößen sind für den Therapieerfolg der Inhalation maßgeblich. Demzufolge können bei den unterschiedlichsten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege in der Inhalationstherapie verschiedene Gerätearten zum Einsatz kommen.
Das passende Inhalationsgerät zu finden, kann aufgrund der Vielzahl an verfügbaren Geräten mitunter etwas schwierig sein. Das maßgeblichste Kriterium für die Kaufentscheidung ist jedoch, ob die Inhalation bei einer Erkrankung der oberen (Nase, Mund- und Rachenbereich) oder der unteren Atemwege (Luftröhre, Kehlkopf, Lunge/Bronchien) eingesetzt werden soll. Grundsätzlich ist die Feuchtinhalation mit einem Vernebler in der Anwendung recht unkompliziert und somit auch für Babys, Kleinkinder und hilfsbedürftige Patienten gut geeignet.